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Die Chronik der Wolfshöher Privatbrauerei


Die Geschichte der Wolfshöher Privatbrauerei beginnt mit dem Kauf einiger Grundstücke auf dem heutigen Anwesen der Brauerei, der damaligen ,,Rollhofer Höhe" durch die Familie Wolf. In der Folgezeit wurden auf dem Gelände eine Ziegelei, ein Wohnhaus und im Jahre 1872 eine Brauerei errichtet. Bereits 1869 beantragte die Familie die Genehmigung, die neue Ansiedlung ,,Wolfshöhe" nennnen zu dürfen, was durch königliche Entschließung genehmigt wurde.


Im Jahre 1882 kaufte Jean Weber, ein aus Nürnberg stammender Bierbrauer die Brauerei Wolfshöhe aus der Konkursmasse der Familie Wolf. Jean Weber, der auf der Walz weit herumgekommen war (Hamburg, Berlin etc.), erwarb die Brauerei teilweise mit der Mitgift seiner Frau Sophie (30.000 Goldmark), die aus einer Brauereifamilie aus Hiltpoltstein stammte. Der Restbetrag wurde ihm von einem Schnaittacher Geschäftsmann, den er im damaligen Brauereiwirtshaus traf, geliehen.

 

Jean und Sofie Weber hatten 2 Kinder: Karl (1885-1959) und Fritz Weber (1889-1974).

 

Nach Jean Webers Tod im Jahre 1917 leitete seine Frau Sofie die Brauerei. Im Jahre 1917 wurde das Brauereiwirtshaus wegen der schlechten Wirtschaftslage geschlossen und 192 1 übernahmen Karl und Fritz Weber die Brauerei.

 

Bis heute trägt der Firmenname ihre Initialen: K.u.F. Weber. Fritz Weber war Braumeister und technischer Leiter, sein Bruder Karl Kaufmann. Der Ausstoß der Brauerei betrug damals knappe 9.000 Hektoliter Bier pro Jahr (1 Hektoliter = 100 Liter). Ebenfalls 1921 wurde die Brauerei in Brand von der Familie Busch (Zirkus Busch) gepachtet und später käuflich erworben.

 

In der Brauerei Brand wurden 3.000 Hektoliter Bier im Jahr gebraut. 1938 wurde das neue Bürogebäude gebaut, in dem sich heute unsere Brauereigaststätte, das "Wolfshöher Bräustüberl" befindet.

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Der Sohn von Karl, Friedel Weber (geb. 1919), der 1949 sein Diplom als Brauerei-Ingenieur ablegte, trat 1950 in die Brauerei ein. Hans Weber (1923-1995), ebenfalls Braumeister, ein Sohn von Fritz Weber (der andere Sohn war im Krieg gefallen), trat auch 1950 in die Brauerei ein.

 

Der Ausstoß der Brauerei hatte sich auf 21.000 Hektoliter Bier erhöht. In Brand waren es 4.000 Hektoliter. In den funfziger Jahren wurde die Brauerei komplett modernisiert und renoviert. 1959 lieferten die 25 Bierliefergäule der Brauerei zum letzten Mal aus. 1956 wurde in der Brander Brauerei das letzte ,,Brander Bier" gebraut. Fortan diente sie als Lagerdepot, welches bis 1969 unterhalten wurde.

 

Im Jahre 1956 wurde das erste ,,Bierdepot" in Nürnberg-Rosenthal am Laufer Schlagturm eingerichtet. Eine Bierverteilungsstelle in Nähe der Kunden war zweckmäßig. Kleine ,,Tante- Emma-Läden" und Flaschenbierhandlungen erwarben das Bier aus dem Depot Flaschen- oder Kistenweise.

1966 wurde das Bierdepot nach Laufamholz auf ein brauereieigenes Grundstück verlegt und bis 1977 betrieben. Die Umstrukturierumg im Getränkehandel und das Aufkommen von Getränke- und Supermärkten, die Bierkisten in größeren Mengen abnehmen, machten das Depot überflüssig. Die Kunden wurden nun direkt von der Wolfshöhe beliefert.

 

Als Ende der siebziger Jahre die meisten Brauerei von Holz- auf Aluminiumfasser umstellten, bewies Friedel Weber Weitsicht. Als erste Brauerei Nordbayerns fuhrte er bereits damals die äußerst praktischen KEG-Fässer ein, die in der Brauwirtschaft heute fast ausschließlich verwendet werden.

 

Der jährliche Bierausstoß betrug damals 36.000 Hektoliter. Stephan Weber, der Sohn von Friedel Weber, trat Ende der achtziger Jahre in die Geschäftsleitung ein und übernahm diese im Jahre 1991, als die Brauerei in seinen alleinigen Besitz überging. Unter seiner Federführung führte die Wolfshöher Brauerei 1989 als erste Brauerei Süddeutschlands die geteilte Bierkiste, die sog. Split-Box ein, welche heute in der 2. Generation noch immer verwendet wird.

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1984 wurde nach langen Verhandlungen das Brauhaus Forchheim übernommen und in die Wolfshöher Produktion einbezogen. Mit der Brauerei Fröhlich erfolgte 1995 eine weitere Übernahme einer Braustätte.

 

Beim Kauf des Brauhauses Forchheim erwarb die Wolfshöhe auch Lieferrechte für das in der Region bekannte Annafest, das von vielen Touristen aus nah und fern aufgesucht wird. Pünktlich zum Annafest jeweils am letzten Juli-Wochenende kommt das extra gebraute Annafestbier zu Ausschank.

 

Da die Wolfshöher Privatbrauerei konsequent auf die Verwendung von Dosen verzichtet hat, konnte sie von der Einführung des Dosenpfands profitieren. Als Brauerei, die ausschließlich Produkte aus der Region verwendet, ist sie in der Region tief verwurzelt.

 

Heute leiten Judith und Stephan Weber das Familienunternehmen erfolgreich in der 4. Generation.

Inmitten von Hofgärten, am Fuß der Festung Rothenberg zu Schnaittach, werden bei Wolfshöher getreu dem bayerischen Reinheitsgebot von 1516 edle Bierspezialitäten gebraut.

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Die Wolfshöher Brauerei stellt eine Vielzahl von Bierspezialitäten her, die von Bierkennern gerne getrunken werden.

 

ISeit Oktober 2021 gibt es zudem neue Etiketten und neue Bierkisten in den Farben hellblau und dunkelgrün.

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Als familiengeführte Brauerei, schauen wir derzeit sehr positiv in die Zukunft und freuen uns auf anstehende Aufgaben.

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